Mein Leben im Seilgarten

Es ist hier gerade wieder etwas ruhiger, was unter Anderem daran liegt, dass ich eine Art Zwischenetappe eingelegt habe.
Die beiden Klausuren sind geschrieben und bestanden (sogar nicht mal so schlecht), und ab Mitte September betreue ich eine Klassenfahrt.
Also mache ich einen Klassiker studentischen Lebens und arbeite bei Mercedes am Fließband im Seilgarten.

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Um einmal ein wenig Werbung zu machen: es handelt sich um die Hoehenwegarena, einem Seilgarten bei Schneverdingen in der Lüneburger Heide – die Parcours sind hier – anders als in manch anderem Seilgarten – übereinander geschichtet, sodass zwischen 50 cm und 17 Metern Höhe alles dabei ist.
Und leider – bzw. aus Chefsicht gottseidank – ist so viel zu tun, dass ich entgegen meinen ursprünglichen Vorstellungen eher nicht zum Bloggen komme…
Wobei die Arbeit trotz der Tatsache, dass sie verdammt anstrengend ist, recht viel Spaß macht – die Kunden sind nett, die Kollegen auch, und ich verbringe den ganzen Tag an der frischen Luft in der Sonne.
Um Vitamin D muss ich mir also keine Gedanken machen…
Und so stehe ich morgens auf, frühstücke und radele die 500 Meter in die Arena, wo ich alles für den Tag vorbereite – Gurte aufhängen, Kaffee kochen, Eis nachfüllen, die Anlage auf Klettertauglichkeit überprüfen, und spätestens jetzt sind auch die ersten Gäste da, denen ich die Gurte anziehe, in das Sicherungssystem einweise und denen ich überhaupt mit Rat und Tat zur Seite stehe.
Dabei ist mein Ziel nicht nur, den Gästen weiterzuhelfen, wenn sie Fragen haben, sondern so aufmerksam zu sein, dass ich sie anspreche, bevor sie Fragen haben…
Irgendwann am frühen Abend schaffe ich es dann mal, zum zweiten Mal am Tag auf die Uhr zu schauen. Die Hitze und die Sonne lassen langsam ein bisschen nach, die Gäste ebenfalls, und alles entspannt sich ein bisschen.
Stimmt der Umsatz, ist der Chef gut drauf, wenn nicht… nunja. Sollte das Fell etwas dicker sein…
Und dann kann ich irgendwann die Gurte wieder einpacken, alles aufräumen und für den nächsten Tag vorbereiten.
Abends falle ich recht müde in den Schlafsack und schlafe ein, bevor ich ein Buch lesen kann (was ich eigentlich vorhatte, so viele Bücher, so viel zu lesen).

Denn der nächste Morgen kommt bestimmt.

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