Sünndagsschnack (14)

Moin moin,

12 Jahre
Gestern war ich genau 12 Jahre bei WordPress angemeldet und habe seitdem – mal mehr, mal weniger – gebloggt. milchmithonig.de gibt es tatsächlich schon länger – genaue Zahl habe ich nicht im Kopf, aber es muss was um 16 Jahre sein – hui.
In der Zeit habe ich – inkl. diesem Beitrag hier – 780 Beiträge geschrieben, also bummelig 65 im Jahr oder einen in der Woche. Das ist doch mal ordentlich, und angesichts des Wenig-Bloggens in der jüngeren Vergangenheit (also vor dem Sünndagsschnack) schon auch ein bisschen überraschend. Ich habe Sachen ausprobiert (Döner-Kalle…), den ruhmreichen SVW begleitet, mit Elaine einen mir erstaunlich nahestehenden Charakter gefunden. Über das Radfahren habe ich eh schon immer geschrieben, und Musik sowieso.
Manchmal gab es Kommentare hier auf der Seite, ab und an einen Like, oder in den Tagen nach einem Beitrag einen Kommentar vom Kollegen oder Freunden – und ich freue mich, dass doch so viele Menschen milchmithonig lesen, Spaß dran haben und mich quasi begleiten. Danke!

* * *

Eine fundamentale Erkenntnis
Vor einiger Zeit hatte ich eine fundamentale Erkenntnis, und das spannende ist, dass sie viele Themen und Entscheidungen meines Alltagslebens sehr prägnant zusammenfasst. Interessanterweise haben nämlich folgende Fragen eine und dieselbe Antwort:

Warum nutzt du kein Spotify/Amazon Prime/Netflix?
Was ist so schlimm an 15 verschiedenen Blumenerden?
Wieso bestellst du in Restaurants oft dasselbe?
Wieso hast du so wenige Klamotten (und trägst sie so lange)?
[Außer T-Shirts, davon kann man nie genug haben, Anm. des Autors]
Wieso hast du noch immer kein Sofa?
Wieso hast du kein Smartphone?
Warum tust du dich schwer, Komplimente zu bekommen?
Warum kaufst du dir so wenig Schnickschnack?
Warum bist du abends/am Wochenende/wenn du frei hast, nicht in jeder freien Minute unterwegs?
Warum hörst du nicht immer Musik, wenn du sie doch liebst?
Warum fährst du eher Rad bei Kälte, als wenn es zu warm ist?
Es ist Bombenwetter, wieso bist du nicht draußen?
Warum machst du so viele Schwarz-Weiß-Bilder?
usw.
sie alle haben dieselbe Antwort:

Weil ich mit Mangel besser klarkomme, als mit Überfluss.
Weil ich mit Stille besser klarkomme, als mit Lärm.
Weil ich eher verzichten will, als verschwenden.

* * *

Werder
Die Bundesliga-Saison ist vorbei, und Werder hat sehr knapp einen Europapokalplatz verpasst. Das ist schade. Aber auch nicht wirklich dramatisch. Für mich viel, viel wichtiger: Werder hat zum ersten Mal seit Jahren wieder das Gefühl vermittelt, dass systematisch daran gearbeitet wird, die Mannschaft und Spielidee zu verbessern. Die Mannschaft hat fast gegen jeden Gegner versucht, ihr Spiel durchzusetzen, und ja, ich habe mich auch über manch unnötigen Punktverlust geärgert, aber zum ersten Mal seit Jahren ist Werder wieder mutig und selbstbewusst. Zudem dreht Pizarro noch eine Ehrenrunde, was kann es Schöneres geben? Ich glaube, dass mit Kohfeldt jetzt ein Trainer gefunden wurde, der – wie das Team – gute Voraussetzungen mitbringt und noch weiter wachsen und besser werden kann. Und ich freue mich drauf, diesen Weg in der neuen Saison am Radio, im Liveticker, und vielleicht auch ein, zwei Mal im Stadion zu begleiten.

Jümmer schön suutje blieven.

Aufgang

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