Hurra, Brandenburg!

„Lass uns da doch mal hinfahren.“ – Kommilitone S hatte mal wieder vom See seines Onkels in Marienwerder erzählt. Dort gab es – nunja – offensichlich einen See und eine Hütte, und alles in allem ist die Entfernung von etwa 50 Kilometern sehr gut mit dem Rad zu bewerkstelligen.

Aus der Idee wurde ein Plan, und aus dem die Durchführung, und so sattelten Kommilitone P und ich bei überzeugendem Sonnenschein nach der Uni auf, ließen Signale und Systeme Signale und Systeme sein und holten S in Prenzlauer Berg ab, Kurs gen Nordosten.

Erster größerer Zwischenstopp – und infolge seiner Lage hevorragend als Bergfeststätte geeignet – war Bernau. Dieses Städtchen verfügt über ein beeindruckendes Steintor, eine nicht minder imposante Stadtmauer und einige Nazis, die sich dahinter in dunklen Ecken versammeln, um heimlich zu rauchen. Weiterlesen „Hurra, Brandenburg!“

Wie tauft man ein Paddelboot?

(c) für das bild: el_floz

Wer sich sonnentags in wasserlicher Nähe durch Berlin bewegt, wird feststellen, dass auf den Gewässern ein reges Treiben herrscht. Touristendampfer machen Stadtrundfahrten auf dem Wasser, allerorten gibt es Verleihe für alle Arten von Wasserfortbewegungsmitteln, und eine nicht geringe Anzahl BerlinerInnen ist auf einem käuflich erworbenen Gefährt der Gattung „Gummiboot“ unterwegs.

Über mein Bedürfnis nach Booten habe ich schon hinlänglich berichtet; und während ich erst im Laufe des vergangenen Sommers auf die Idee gekommen war, man könne sich selber ein Paddelboot kaufen, ist sie in diesem Jahr schon unter den ersten Frühlingssonnenstrahlen fix und fertig; ich weiß nur noch nicht, ob es ein offenes Paddelboot oder doch eher eine Art (aufblasbares) Kanu sein soll.
Im Laufe meiner erlebnispädagogischen Tätigkeiten habe ich auch schon mehrere Kanus aus PVC-Rohren, Teichfolie und Gaffa selbst gebastelt; die sind auch erstaunlich leichtgängig gefahren, allerdings hat das Gaffa leider nicht gehalten, was es sollte und seine Klebkraft im Wasser gelassen – wo auch der traurige Paddler landete, nachdem sich die Teichfolie dem verlustig gegangenen Klebeband angeschlossen hatte.
Eine Mordsgaudi für alle Beteiligten; aber im Berliner Spreewasser brauchts was Beständigeres – z.B. dieses Modell.

Der Kauf als solcher ist also eher Formsache – doch während ich über die Erstzuwasserlassung sinnierte, ergab sich mir ein unüberwindbares Problem: Weiterlesen „Wie tauft man ein Paddelboot?“

Profi – Eisesser

photo von probek

Angesichts des Superwetters am gestrigen Sonntag hier in Berlin, musste nach getaner Arbeit (also Klettern) natürlich ein Eis her.

Zufällig ergab es sich, dass ich einer in einer angrenzenden WG stattfindenden Schildkrötenfütterung beigewohnt habe, sodass der Gang zur Eisdiele nur ein Schildkröten Katzensprung weit war.

Wir haben also im ersten Anlauf die WG links liegen lassen und sind rechts in die Straße eingebogen, doch welch grauenvolles Bild bot sich: Blankes Edelmetall hinterm Tresen; der Eismann war offensichtlich hinterrücks vom Wetter überrascht worden. Schwitzend, angestrengt und leicht panisch stand er hinter der Maschine, die sich gebärdete wie ein wildes Pferd, und wurde nicht müde uns kundzutun, es dauere höchstens noch fünf Minuten, bis wir an das kühle Gold kämen. Weiterlesen „Profi – Eisesser“

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