Island mit dem Rad

Ich hab also nichtsahnend und unschuldig in der Uni gesessen und versucht, herauszufinden, wie man denn eigentlich studiert (Anm. d. Redaktion: der hat doch noch immer keine Ahnung…), als Philipp mit einem Vorschlag ankam:
Er hätte vor, im nächsten Sommer nach Island zu fahren – mit Fähre und Rad – und dann Island radelnd zu erkunden und zu durchqueren, und ob wir nicht selber Lust hätten, oder jemand kennen würden, der/die Lust hätte, mitzukommen.

Einer hatte, und der nächste Sommer ist angekommen…

Die unerschrockenen Radler
Die unerschrockenen Radler

Und so werde ich mich am 11. August mit Sack und Pack und vor allem auf meinem Rad zunächst von Hambergen nach Elmshorn aufmachen. An der Fähre Glückstadt erwartet mich dann hoffentlich Philipp, und nachdem wir uns die laut Philipp sehr eindrucksvolle Fahrradsammlung seines Vaters ausgiebig angeschaut haben, machen wir uns dann am nächsten Tag weiter auf und durchqueren Dänemark in Süd-Nord-Richtung, denn in Hirtshals wartet schon die Fähre, Abfahrt 17.08.¹

Nach zwei Tagen Aufenthalt auf den Färöern werden wir dann am 22.08 in Island anlanden – und dürfen auf den ersten 12 Km gleich mal einen Höhenunterschied von 600 Metern überwinden. „Island mit dem Rad“ weiterlesen

Mein Leben im Seilgarten

Es ist hier gerade wieder etwas ruhiger, was unter Anderem daran liegt, dass ich eine Art Zwischenetappe eingelegt habe.
Die beiden Klausuren sind geschrieben und bestanden (sogar nicht mal so schlecht), und ab Mitte September betreue ich eine Klassenfahrt.
Also mache ich einen Klassiker studentischen Lebens und arbeite bei Mercedes am Fließband im Seilgarten.

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Um einmal ein wenig Werbung zu machen: es handelt sich um die Hoehenwegarena, einem Seilgarten bei Schneverdingen in der Lüneburger Heide – die Parcours sind hier – anders als in manch anderem Seilgarten – übereinander geschichtet, sodass zwischen 50 cm und 17 Metern Höhe alles dabei ist.
Und leider – bzw. aus Chefsicht gottseidank – ist so viel zu tun, dass ich entgegen meinen ursprünglichen Vorstellungen eher nicht zum Bloggen komme…
Wobei die Arbeit trotz der Tatsache, dass sie verdammt anstrengend ist, recht viel Spaß macht – die Kunden sind nett, die Kollegen auch, und ich verbringe den ganzen Tag an der frischen Luft in der Sonne.
Um Vitamin D muss ich mir also keine Gedanken machen…
Und so stehe ich morgens auf, frühstücke und radele die 500 Meter in die Arena, wo ich alles für den Tag vorbereite – Gurte aufhängen, Kaffee kochen, Eis nachfüllen, die Anlage auf Klettertauglichkeit überprüfen, und spätestens jetzt sind auch die ersten Gäste da, denen ich die Gurte anziehe, in das Sicherungssystem einweise und denen ich überhaupt mit Rat und Tat zur Seite stehe.
Dabei ist mein Ziel nicht nur, den Gästen weiterzuhelfen, wenn sie Fragen haben, sondern so aufmerksam zu sein, dass ich sie anspreche, bevor sie Fragen haben…
Irgendwann am frühen Abend schaffe ich es dann mal, zum zweiten Mal am Tag auf die Uhr zu schauen. Die Hitze und die Sonne lassen langsam ein bisschen nach, die Gäste ebenfalls, und alles entspannt sich ein bisschen.
Stimmt der Umsatz, ist der Chef gut drauf, wenn nicht… nunja. Sollte das Fell etwas dicker sein…
Und dann kann ich irgendwann die Gurte wieder einpacken, alles aufräumen und für den nächsten Tag vorbereiten.
Abends falle ich recht müde in den Schlafsack und schlafe ein, bevor ich ein Buch lesen kann (was ich eigentlich vorhatte, so viele Bücher, so viel zu lesen).

Denn der nächste Morgen kommt bestimmt.

Elaine und der Sommer in der Musik

Elaine und ihr bester Freund Alex liegen auf dem Bett und schauen Pink Floyds „Pulse“ – Konzert.
Wobei es eigentlich nur Alex ist, der das Konzert tatsächlich anschaut; Elaine liegt eng an ihn geschmiegt in seinem Arm und hat die Augen geschlossen.
Gedankenverloren spielt ihre Hand mit seiner, ihre Finger greifen mal ineinander, streichen aneinander, entdecken sich.
So liegen sie seit etwas über zwei Stunden da, und das Kozert neigt sich dem Ende zu. Gerade läuft mit „Comfortably Numb“ das vorletzte Lied.
Alex weiß, dass es Elaines Lieblingslied von Pink Floyd ist, und trotzdem stellt er überrascht fest, dass Elaine kurz heftiger atmet, als das berühmte Solo erklingt.

Beim letzten Lied öffnet sie ihre Augen, lächelt Alex an und löst sich ein wenig aus der Umarmung: “ Jetzt darfst du wieder reden, das letzte Lied mag ich eh nicht so.“ „Elaine und der Sommer in der Musik“ weiterlesen

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